Überall sind jetzt frische Spuren im Schnee zu sehen. Ganz besonders viele findet man im Naturschutzgebiet Boberger Niederung in den Hügeln der Dünen. Die EntdeckerRoute Vier-undMarschlande, „Tour Boberger Dünen“ führt von der Hamburger S-Bahn-Station Billwerder Moorfleet in das Naturschutzgebiet mit der spektakulären Binnendüne.

Wer findet die schönsten Spuren?

Begeben Sie sich also selbst auf Spurensuche. Das Fährtenlesen schärft Augen und Sinne. Und Spuren verraten viel über die Lebensweise von Tieren und Pflanzen. Füchse zum Beispiel gehen tänzelnd durchs Leben. Bei der normalen füchsischen Gangart, dem charakteristischen „Schnüren“, sind alle Pfotenabdrücke in einem Abstand von 30 bis 40cm auf einer Linie schnurgerade aufgereiht.

Früher wurden Fuchsjagden in den Boberger Dünen durchgeführt. Dabei folgen die Hunde der Fährte eines fliehenden Fuches, die sich wie ein Faden durch die Landschaft spannt. Heute sind die Dünen Teil eines der größten Hamburger Naturschutzgebiete und streng geschützt. Dennoch ist das Betreten der Düne auf den ausgewiesenen Wegen erlaubt und sogar erwünscht. Denn die Füße der Wanderer verhindern, dass sich im Sand Pflanzen ansiedeln, und die Düne zuwächst.

Tipp: Ein Besuch des Naturschutzinformationshauses Boberger Niederung an der Boberger Furt lohnt sich. Dort zeigt eine Ausstellung die Geschichte und Geologie der Boberger Niederung sowie besondere Tiere und Pflanzen des Gebiets. Das Infohaus bietet das ganze Jahr über ein buntes Programm aus Führungen, Veranstaltungen und Vorträgen.