Mikroplastik & Co
An den Landungsbrücken, der Station 4 der Umweltrallye Hamburg, zeigt sich Hamburg von seiner schönsten Seite. Glitzerndes Wasser, Hafenrundfahrten und Pommesbuden locken – einfach toll!
Nicht so toll ist das, was sich im Wasser befindet. Denn über die Flüsse werden täglich viele tausend Tonnen Plastikmüll in die Meere transportiert.
Die Menge an Plastikmüll in den Meeren verzehnfacht sich alle zehn Jahre – Tendenz: steigend. Im Jahr 2050 könnten mehr Plastikteile als Fische in den Meeren schwimmen.
Der größte Teil dieses Plastiks sind Einwegartikel wie Tüten, Flaschen, Becher und Besteck. Sie werden Meerestieren zum Verhängnis, die sie fressen oder sich in ihnen verheddern und verenden.
Plastik zerfällt im Meer
Besonders problematisch: Plastik zerfällt im Meer zu immer kleineren Teilen. Durch Wellen, Salzwasser und Sonnenlicht wird aus einer Plastiktüte Mikroplastik. Die kleinen Plastikpartikel sind ein Magnet für Schadstoffe im Meer. Werden die belasteten Partikel von Meereslebewesen gefressen, gelangen die Schadstoffe in den Organismus, wo sie das Erbgut, das Immunsystem und den Hormonhaushalt verändern können.
Mikroplastik entsteht nicht nur durch den Zerfall von größeren Plastikteilen. Duschgel, Zahnpasta, Kosmetikprodukte und Reinigungsmittel enthalten häufig auch Mikroplastik als Schleifmittel oder Füllstoff. Reste davon sind bereits in vielen Lebensmitteln nachgewiesen worden.
Tipps zum Thema
Plastikmüll in Meeren und Flüssen ist ein globales, stetig wachsendes Problem. Wir alle müssen Plastikmüll und das Einbringen von Kunststoffpartikeln in Gewässer verhindern.
Beim Einkaufen kannst du ganz einfach dazu beitragen:
Tipp 1: Coffee to go in Pfand- oder eigenen Mehrwegbechern erspart viel Müll und ist cooler.
Tipp 2: Verwende statt Einweg-Plastikflaschen eine Trinkflasche, die du mit Leitungswasser füllst. Das spart Plastikmüll und schont das Portmonee. Und statt Plastiktüte den Jutebeutel.
Tipp 3: Kaufe keine Produkte, die Mikroplastik enthalten. Ob ein Duschgel oder Kosmetik Mikroplastik enthält, kannst du mit dem Smartphone feststellen. Kostenlose Apps gibt‘s in den App Stores.
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